Was müssen Sport- und Kursanbieter bedenken, damit sie in Zukunft nicht auf der Strecke bleiben? Wer nicht rechtzeitig reagiert und verspätet in neue Technologien investiert, wird schnell den Anschluss verlieren.

Der Internetkonsum der jungen Generation hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Das Smartphone ist immer dabei, egal ob man WhatsApp-Nachrichten verschickt, Videos auf YouTube anschaut oder einfach nur telefoniert. 87 Prozent der Kinder ab 10 Jahren besitzen aktuell ein Smartphone, im Jahr 2014 waren es noch knapp 79 Prozent. Beim Tablet sind es mittlerweile schon 33 Prozent, eine Verdoppelung zur letzten Umfrage vor drei Jahren. Die junge Generation ist in der digitalen Welt aufgewachsen, sie ist immer online, ein Leben ohne Smartphone ist für sie kaum vorstellbar. Der Trend geht dabei stark in Richtung Mobilität in jeglicher Hinsicht. Das Smartphone oder Tablet ersetzt den Fernseher, Sendungen oder Filme werden vermehrt „on the go“ auf Apps wie Netflix oder Amazon konsumiert. Auch der Musikmarkt wurde in den letzten Jahren komplett auf den Kopf gestellt. Knapp 70 Prozent der jungen Generation streamt Musik über Spotify oder andere Musikstreamingdienste, CDs werden kaum noch gekauft.

Was bei Hotel- und Flugbuchungen schon längst zur Normalität gehört, haben viele Sportanbieter immer noch nicht realisiert. Einen Großteil des Sportangebotes muss man immer noch telefonisch oder persönlich vor Ort organisieren. Mühsames Suchen auf Google, minutenlange Telefonate und nerviger Mailverkehr sind keine Seltenheit. Für die junge Generation unverständlich. Dieser Umstand führt zu Frustration und kann im schlimmsten Fall sogar Menschen vom Sport abhalten.

„Wie sollen Sport- und Kursanbieter auf diese Entwicklung reagieren?“

Der Zugang zum Sport, speziell zu Kursen und Sportstätten, muss besser verfügbar gemacht werden. Sportangebote in der Umgebung sollten transparent ersichtlich, vergleichbar und im besten Fall auch gleich online buchbar sein. Wer die Bedürfnisse seiner KundInnen ignoriert, wird früher oder später selber im Stich gelassen. Eine Umstellung auf moderne Belegungs- und Buchungssysteme macht nicht nur hinsichtlich zukünftiger Auslastung Sinn, es minimiert auch den internen Verwaltungsaufwand. KundInnen buchen selbstständig, Rechnungen werden automatisch generiert und verschickt, die Zettelwirtschaft gehört der Vergangenheit an. Wer die Digitalisierung jetzt verschläft, wird später teuer nachrüsten müssen oder den Anschluss komplett verlieren.

Details zur Studie finden Sie hier